"BassBar Live Acts" im Pappelgarten! (Jeden Donnerstag)
Donnerstag, 22.09.22 ab 20.00 Uhr
The moon is no door
Indie Rock - Indie Pop, Psychedelic, Krautrock
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Die fünfköpfige Band The Moon Is No Door besticht mit krautig-rockig eindringlichem Sound: Sie sind dem Indie-Pop, sowie auch kantigeren Klängen zugewandt. Die Texte und fiktiven Dialoge basieren auf heute wieder aktuellen literarischen Stillleben der neuseeländisch-britischen Schriftstellerin Katherine Mansfield. Die Tracks tauchen ein in die Widersprüchlichkeit der menschlichen Natur: Der kantige und krautige Sound verschmilzt mit der unverwechselbaren, energiegeladenen und doch ätherischen Stimme Stephas zu einer ausdrucksstarken psychedelischen Live-Show und nimmt den Zuhörer mit in die Welt der Magie und des absurden. - ALLES ist möglich!
Die Musiker:innen sind Stepha Schweiger an Vocals, Synthesizer und Keyboards, Robert Pepe Pöschl (Robert Forster, Kim Foley, Walter Salas-Humara) am E-Bass, Adam Goodwin am Kontrabass , Franz Bargmann (Michael Rother plays NEU!) an der E-Gitarre und Mäx Huber (Walter Salas-Humara, Kim Foley) am Schlagzeug.
Und nun noch für die Literaturliebhaber ein wenig Hintergrund zu den genialen Texten: bei der tiny moment CD/Tour verschmilzt Stepha Schweiger Gedichte von Katherine Mansfield und Auszüge aus einem Virginia Woolf-Text mit ihren eigenen Kompositionen zu spannenden, absurden und sogar magisch klingenden Songs. Zu ihrer Herangehensweise hat Schweiger folgendes zu sagen: "ich möchte nicht nur eine Verschönerung eines Gedichts, sondern zunächst eine musikalische Antithese schaffen, die so weit wie möglich mit dem Gedicht verschmilzt. Wenn dies vorhanden ist, kann ich wiederum das Gedicht betrachten, fühlen, hören, verstehen und dabei jedes Mal etwas neues realisieren, auch über das Gedicht selbst. Dies ist ein wechselseitiger Kompositionsprozess der Konvergenz zwischen Musik und Text. Durch die Identifizierung der größten Abweichung und des stärkstmöglichen Zusammenflusses von Musik und Text entsteht die Komposition letztendlich auf die autonomste Art und Weise, die man sich vorstellen kann."
Bereits vor mehr als einem Jahrhundert schuf Katherine Mansfield einen selbstbestimmten modus vivendi für sich, sowohl auf privater als auch auf beruflicher Ebene. Dieses Gefühl der Autonomie spiegelt sich in ihrem literarischen Schaffen wider. die Tracks tauchen ein in die Themen der Selbstwahrnehmung als Frau in der Gesellschaft, der Suche nach einem Zufluchtsort in verschiedenen Beziehungen und der Wahrnehmung der Bedeutung der Natur. Der Titeltrack des Albums handelt von einem winzigen, aber verzauberten Moment in der Dämmerung, als plötzlich ein gruseliges Element in der Luft erscheint, alles in ein kleines Wunder verwandelt und der Wahrnehmung von sich selbst und seiner Umgebung Magie verleiht. Im Gegensatz dazu handelt "gray's inn road" von Pilgern, die nirgendwo hinkommen wollen – ist es eine "road to nowhere" oder führt sie tatsächlich zu einem Ziel? ...