Sonntag, 15.10.23 ab 12.30 Uhr
KlangZeit
Weltmusikalische Frischluft bis hin zu Volksmusik
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Es ist KlangZeit im wahrsten Sinne des Wortes: Groovig, spritzig, frech präsentieren die beiden Vollblutmusiker Marie-Josefin Melchior (Geige, E-Geige, Gitarre, Gesang) und Johann Zeller (Akkordeon, Flügelhorn, Gesang) eine erstaunliche Bandbreite an konzertanter Weltmusik:
Feuriger ungarischer Czardas, rassiger Tango, Swing, Klezmer, verträumter Valse Musette….
Geschickt kombiniert mit kabarettistischen Liedern und Couplets werden Eigenkompostionen und Werke von Brahms bis Piazzolla zum frisch servierten Ohrenschmaus. Während Johann Zeller im einen Moment innig mit seinem Akkordeon verschmilzt und kurze Zeit später groovig auf ihm herum trommelt, entlockt Marie-Josefin Melchior ihrer Geige verschiedenste Klangfarben von arabischer Rabab bis hin zur E-Gitarre. Dieses Konzert wird ein besonderes Erlebnis mit Momenten voller Innigkeit, reich gespickt mit Virtuosität, Witz und viel musikantischer Spritzigkeit!
Marie-Josefin „Finni“ Melchior wollte schon mit 5 Jahren unbedingt Geige spielen und besuchte mit 8 Jahren ihre erste Wagner-Oper. Inmitten lebendiger Volks- und Hausmusik aufgewachsen, hatte sie sehr schnell zwei Schwerpunkte auf der Geige: im Unterricht und im Münchener Jugendorchester standen Beethoven, Brahms und Bruckner auf dem Programm – in den Ferien besuchte sie Kurse bei ihrem Lehrmeister und Vorbild Rudi Pietsch („Die Tanzgeiger“), wo freies Spiel und lebedige Geigenmusi unterrichtet wurden.
Spätestens beim Tonmeister-Studium an der Universität für Musik Wien (Hauptinstrument Violine) kam noch eine Prise Jazz hinzu, und sie endeckte auf den Bühnen, Hinterhöfen und Kellern Wiens eine Vielfalt an inspirierender Weltmusik, Musikkabarett und Subkultur.
Heute ist Marie-Josefin hauptberuflich als Tonmeisterin beim Rundfunk tätig (BR/SWR). Sie leitet dabei Musikproduktionen mit Künstlern wie Anne-Sophie Mutter, Raphaela Gromes, dem Münchner Rundfunk- und Münchener Kammerorchester oder den Berliner Philharmonikern unter Kyrill Petrenko. Ihr zweiter Schwerpunkt ist KlangZeit, das Duo mit dem Akkordeonisten Johann „Hansi“ Zeller, wo sie als Geigerin ihrer eigenen Kreativität und Entdeckerfreude nachgehen und ihrer Musikalität eine Stimme verleihen kann.
Als gebürtiger Allgäuer blickt Johann („Hansi“) Zeller auf eine reichlich musikalische Vergangenheit zurück: bereits im zarten Kindergartenalter marschierte er mit der Blechtrommel hinter der örtlichen Blaskapelle her, später war er Keyboarder der Partyband „Happy Jack“ und spielte echte traditionelle Volksmusik als Flügelhornist in diversen Tanzlmusiken. Vielleicht liegt es gerade an diesen Wurzeln, dass er sich in den verschiedensten Kulturen und Stilen zuhause fühlt. Nach einer ordentlichen Handwerkslehre, genoss er seine musikalische Ausbildung an der Berufsfachschule für Musik in Krumbach, welche ihn dann weiter an das Richard-Strauss-Konservatorium nach München führte. Seitdem musizierte er mit namhaften Künstler und war in verschiedenen Fernsehaufzeichnungen zu sehen. Pädagogisch arbeitet er als Akkordeonlehrer an der städtischen Musikschule in Weilheim, sowie als Dozent in diversen Workshops und Seminaren. Seine Eigenkompositionen, die es zum Teil auch auf Noten gibt, bringt er vor allem mit der Geigerin Marie-Josefin Melchior im Duo „KlangZeit“ und im Trio zusammen mit dem Harfenisten Kiko Pedrozo aus Paraguay auf die Bühne.