Es lockt ein heißer Abend mit argentinischem Tango, der das trübe Herbstwetter vergessen lässt: Mit Camila Arriva hat der Pappelgarten gleich fünf temperamentvolle Argentinierinnen auf der Bühne. Sie entführen die Zuhörer in die Straßen von Buenos Aires, auf eine Reise durch die Welt des argentinischen Tango vom frühen zwanzigsten Jahrhundert bis in die Gegenwart, aufgewertet mit aktuellem Sound und einem Stil, der zum Tanzen einlädt.

Und ganz nebenbei steht die Gruppe auch noch für Gender-Gerechtigkeit: Es ist eine historische Wiedergutmachung der Rolle der Frau im Tango. Das Repertoire wurde ausschließlich von Frauen komponiert, überarbeitet und interpretiert. Zuhören und tanzen dürfen aber natürlich auch die Herren der Schöpfung - freut Euch auf einen stimmungsvollen Abend mit reichlich Frauenpower, die auf jeden überspringt und keinen still auf dem Stuhl sitzen lässt!

MUJERES ist ein Projekt mit einer Gender-Perspektive; Es ist eine historische Wiedergutmachung der Rolle der Frau im Tango. Das Repertoire wurde ausschließlich von Frauen komponiert, überarbeitet und interpretiert; Eine Reise vom frühen zwanzigsten Jahrhundert bis in die Gegenwart zu machen, wertet sie mit einem aktuellen Sound und einem Stil auf, der zum Tanzen einlädt.

Es gibt bereits zwei Alben, MUJERES I und II, und eine Instrumental-EP, die auf allen digitalen Plattformen verfügbar sind. Und sie arbeiten bereits am dritten: an Mujeres 3, einem Album, das der Stadt Buenos Aires gewidmet ist, mit Unterstützung der Itaú-Stiftung und von Mecenazgo de Ciudad de Buenos Aires.

Die Mujeres sind in Konzertsälen, Festivals und Milongas in Buenos Aires aufgetreten, wie z.B.: Teatro 25 de Mayo, Bebop Club, Teatro Picadero, Deutsche Botschaft in Buenos Aires, Salón Canning, Festival Transfeminista, Festival Mujercitas, Festival Garufa, unter anderem, und sie haben auch am Winterfestival in Hamburg, Deutschland, teilgenommen.

Ziel ist es, Frauen auf Milongas, auf Bühnen und in den Massenmedien zu stärken; um die Präsenz von weiblichen Stimmen und Komponist*innen bei Tandas zu erhöhen, mehr Rollentausch, mehr weibliche DJs, mehr Bands mit einer Gender-Perspektive... Mit anderen Worten, sie arbeiten daran, mehr Räume und Sichtbarkeit für uns alle zu schaffen

Projektbeteiligte:

Camila Arriva ist eine vielseitige argentinische Sängerin. Mit einem Repertoire von lyrisch bis populär ist ihr Gesang  besonders dem argentinischen Tango gewidmet.

Als Sängerin von Camila Arriva Grupo singt sie Tango – sowohl klassisch als auch neu – in einer Band deren Zweck es ist, Menschen zum Tanzen zu bringen. Dieses neue Projekt wurde in Buenos Aires im 2020 und ist bereit, die europäischen Tanzflächen zu erobern.

2021 veröffentlichte sie ihr Album "Mujeres" mit einem Repertoire aus klassischen und neuen Tangos, die von Komponistinnen geschrieben wurden. Das Album entstand in Zusammenarbeit mit Noelia Sinkunas (Arrangements, Dirigent, Klavier), Sofia Calvet (Bandoneon), Mariana Borghi (Kontrabass) und Sara Ryan (Violine).

Im Jahr 2022 veröffentlichten sie Volume 2 mit Amalia Escobar am Klavier, Sofía Calvet am Bandoneon, Amanda Burgos an der Violine und Mónica Toledo am Kontrabass. Das meiste Material wurde von Amalia Escobar arrangiert.

Im Jahr 2023 nahmen sie mit Unterstützung ihrer Anhänger eine EP mit vier instrumentalen Tangos auf. In diesem Jahr und 2024 arbeiteten sie an Mujeres 3, einem Album, das der Stadt Buenos Aires gewidmet ist, mit Unterstützung der Itaú-Stiftung und von Mecenazgo de Ciudad de Buenos Aires.

In einer intimeren Atmosphäre singt Camila mit OVNI Tango, dem Gitarrentrio, das sie mit Carolina Folmer und Helga Delgado bildet. Mit OVNI trat sie auf Milongas und Festivals auf und hat "Aterrizaje" aufgenommen, das verfügbar auf allen digitalen PlattformenIn Buenos Aires tritt sie mit Lola Rosa auf, mit der sie eine Hommage an Nina Miranda macht.

Die Sängerin hat auch mit zahlreichen argentinischen Gruppen wie Fárrago Tango, Cañón, Cachivache Orkestra, Tango Bardo und La Resistencia zusammengearbeitet und die wichtigsten Milongas in Buenos Aires musikalisch gestaltet. Zurzeit produziert er, zusammen mit La Resistencia, neues Material im Genre des Elektrotangos.

Neben ihrer Arbeit auf der Bühne ist es Camila ein Anliegen, der Musik die Welt näher zu bringen. Allgemeinheit. Mit OVNI organisiert sie Musikalitätsworkshops in mehreren deutschen Städten, die es den Teilnehmern ermöglichen, den Tango durch Gesang zu entdecken. Ihre langjährige Erfahrung als Die Stimmlehrerin und ihre Ausbildung zur Chorleiterin sind der Kern des Erfolgs dieser Werkstätten. Sie musikalisiert auch Milongas und Veranstaltungen mit der gleichen Perspektive, die ihr Projekt MUJERES auszeichnet, um die Arbeit von Frauen sichtbar zu machen. Ihre Tandas und Cortinas werden ausschließlich von Frauen gesungen und/oder komponiert.

Camila schloss ihr Studium an der Nationalen Universität der Künste in Buenos Aires mit einem Diplom ab in Musical Arts und Gesang und Tango. Zuvor studierte sie am Konservatorium Manuel de Falla in Buenos Aires und am Konservatorium von Barcelona, wo sie ihr Musikstudium fortsetzte, hatte in ihrer Heimatstadt Luján begonnen. Ihre Ausbildung umfasst auch Gesangsunterricht und Performance-Unterricht mit Lehrern wie Janet Williams, Raúl Giménez und Mónica Phillibert. In ihrer Rolle als Sopranistin wirkte sie in mehreren Opern- und Kammermusikproduktionen mit Musikproduktionen, die in ganz Argentinien und Europa aufgeführt werden.

Amalia Escobar - Pianistin, Arrangeurin und Dirigentin. Derzeit arbeitet sie als Lehrerin, Komponistin, Arrangeurin und Performerin verschiedener Tangogruppen. Im Jahr 2017 wurde sie ausgewählt, an der Biennale de Arte Joven teilzunehmen und das Seminar in Musiktheater zu belegen. Sie nahm am Programm "Pianistas Argentinos" teil, das von Hilda Herrera geleitet wurde, und war Teil der letzten Generation des Orquesta Escuela De Tango "Emilio Balcarce" (2019-2021). Im Jahr 2021 veröffentlichte sie ihre erste EP mit dem Titel "Andanzas".

Roberta Maegli - Bandoneonistin.  Schon früh begann sie, Klavier und Musiksprache zu lernen. Als Autodidaktin erforschte sie Gitarre und Perkussion, bis der Tangotanz sie zum ersten Mal dazu brachte, ein Bandoneon in den Händen zu halten, ein Instrument, dem sie sich unter der Anleitung von Santiago Segret, Federico Pereiro, Ramiro Boero und Santiago Polimeni widmete. Sein Durchgang durch das Orchester der Tangoschule Emilio Balcarce (2015-2016) besiegelte seine Berufung zum Tango. Seitdem hat er in Gruppen unterschiedlichen Charakters mitgewirkt, wie z.B. dem Traspié Trio, der Indie-Musikgruppe Trapalanda, dem argentinischen Musikquartett La Taba, dem Orquesta Romántica Milonguera, dem Orquesta Victoria und dem Che Dúo mit dem Gitarristen Julio Santillán, um nur einige zu nennen.

Mónica Toledo - Kontrabassistin. Sie absolvierte das Städtische Konservatorium Alberto Ginastera in der Stadt Morón und war Mitglied mehrerer Symphoniegruppen sowie Tango- und Folkloregruppen: Hurlingham Youth Symphony Orchestra, Kammerorchester der Universität Morón, National Symphonic Band for the Blind, La Mazamorra Creole Orchestra Pura Muña, Plaza Flores Tango und Fundamentango. Derzeit unterrichtet sie Kontrabass am Konservatorium für Musik A. Ginastera. Ginastera und im Chör- und Orchesterprojekt der University of Hurlingham.

Amanda Burgos - Geigerin. Sie absolvierte die Universidad Nacional de las Artes und das Conservatorio de la Ciudad de Buenos Aires. Sie ist Geigerin bei OSMFV, Orq. Académica de Buenos Aires, Orquesta Típica Sans Souci. Sie spezialisierte sich mit Guillermo Rubino im Emilio Balcarce Tango Orchestra. Sie ist Geigenlehrerin im Studiengang Orquestas infantiles y juveniles de la Ciudad de Buenos Aires. Im Kulturministerium der Nation arbeitet sie als Geigerin und Koordinatorin des Programms "Ronda Musical", das Tango- und Folklorekonzerte für Jugendliche und Senioren anbietet.