Tafelmusik im Pappelgarten:
Montag, 30.09.24 ab 19.30 Uhr
Gabriel Faur & Maciej Szyrner
Tafelmusik
Eintritt frei, Spenden erwünscht
Maciej Szyrner & Gabriel Faur sind beides vielfach ausgezeichnete Musiker, die sich u.a. als "Spektrum Duo" der Kammermusik verschrieben haben. So sehr, dass ihre CD (als Trio Déjà vu) im Bereich der Kammermusik sogar als "5 Sterne Aufnahme" bezeichnet wird.
Ihr Programm im Pappelgarten verspricht: "Romantik ohne Grenzen".
Der Pianist Szyrner und der Cellist Faur spielen an diesem Abend Werke von W.A.Mozart, E.Grieg, C.Porumbescu und R:Schumann.
Der in Polen geborene Maciej Szyrner begann das Klavierspiel mit 6 Jahren. Nach fünfjähriger Ausbildung in der Klavierklasse von Prof. Jerzy Sulikowski erhielt er sein Diplom mit Auszeichnung vom Verband der Musikschulen in Posen (Polen). Danach folgte das Studium an der Staatlichen Musikakademie in Bromberg unter der Leitung von Prof. Tatiana Tschebanova, das der Künstler 1996 abgeschlossen hat. In den Jahren 1998–2000 studierte
Szyrner als Stipendiat des DAAK Solistenklasse an der Hochschule für Musik in Trossingen in der Klavierklasse von Prof. Gabriel Amiras. Der junge Künstler besuchte regelmäßig zahlreiche Meisterkurse z.B. bei Viktor Merzhanov, Vladimir Kreinev, Andrzej Jasinski, Lee Kum Sing usw. Großes Aufsehen erregte Maciej Szyrner, als er 1985 im Alter von 12 Jahren mit dem Orchester der Staatsphilharmonie Posen das IV. Klavierkonzert von Beethoven interpretierte. Aufgrund des großen Erfolges wurde er eingeladen, mit dem berühmten Kammerorchester »Amadeus« zwei Klavierkonzerte von J.S. Bach und W.A. Mozart für den Rundfunk einzuspielen. Seitdem spielt Szyrner als Gastsolist bei vielen bedeutenden polnischen Staatsorchestern Klavierkonzerte von Beethoven, Mozart, Chopin, Brahms, Rachmaninov, Tschaikovski usw. 1998 interpretierte er das Klavierkonzert von Chopin gemeinsam mit dem Orchester »Sinfonia Varsovia« unter der Leitung von Grzegorz Nowak.
Neben einem umfangreichen Solorepertoire gilt das Interesse des Pianisten auch der
Kammermusik. Er gibt Konzerte mit dem Cellisten Lukasz Szyrner. Die beiden Musiker
gastierten zusammen in vielen bedeutenden Konzertsälen weltweit. Für den Polnischen
Rundfunk sind mehrere Stunden Archivaufnahmen entstanden.
Maciej Szyrner wurde bei mehreren polnischen und internationalen Wettbewerben
ausgezeichnet. 1994 gewann er den III. Internationalen Paderewski Wettbewerb in
Bromberg. Zweimal erhielt er ein Stipendium im Warschauer Wettbewerb für
Kunststipendien. 1995 nahm Maciej Szyrner am XIII. Internationalen F. Chopin
Klavierwettbewerb in Warschau teil. 1996 bekam er als Finalist im »Wettbewerb der
künstlerischen Persönlichkeiten« in Lodz eine Auszeichnung. 1997 wurde er Preisträger beim
»Festival des Polnischen Klavierspiels«. 1999 wurde ihm beim Internationalen
Klavierwettbewerb in Hannover der Sonderpreis der Zuschauer verliehen.
Bis jetzt sind von dem Pianisten zwei CD-Aufnahmen mit den Werken von Beethoven,
Debussy, Chopin, Liszt, Schumann und Rachmaninov erschienen.
Der Künstler lebt seit 2004 in Deutschland, Reutlingen, wo er als Konzertpianist,
Kammermusiker, Dirigent und Musikpädagoge tätig ist.
Der Cellist Gabriel Faur erhielt im Alter von acht Jahren seinen ersten Cellounterricht bei seinem Vater. Anschließend arbeitete er mit Mikhail Khomitser.
Später studierte er in Wien bei Valentin Erben, Adalbert Skocic und dem Altenberg- Trio, bei Radu Aldulescu an der International Menuhin Music Academy in Gstaad,
Schweiz, sowie bei Prof. Lynn Harrell an der Musikhochschule in Lübeck.
Weitere Impulse erhielt er in Meisterkursen bei Janos Starker, Heinrich Schiff, Franz Helmerson, David Geringas, Clemens Hagen, Mischa Maisky, Bernard Greenhouse
und Mstislav Rostropowitsch. Faur ist mehrfacher Preisträger internationaler Cello- Wettbewerbe, unter anderem beim David Popper Wettbewerb in Ungarn, beim
Johannes Brahms Wettbewerb in Österreich, beim Gaspar Cassado Wettbewerb in
Spanien, beim Arturo Bonucci Wettbewerb in Italien, bei Jeunesses Musicales in
Rumänien und beim Classica Nova Wettbewerb in Deutschland.
Er konzertierte als Solist und Kammermusiker in Deutschland, Österreich, der
Schweiz, Italien, Spanien, Israel, Japan, China, den USA und Kanada und ist
Gründungsmitglied des Trios Déjà vu, des Duos GaJo, des Third Stream Quartetts
sowie des Berner Klaviertrios.
Gabriel Faur perfektionierte seine Orchestererfahrung als Mitglied des Gustav
Mahler Jugendorchesters, des Jeunesses Musicales World Orchestra, des Radio-
Symphonieorchesters Wien, des Bruckner Orchesters Linz, des Orchesters der
KlangVerwaltung München sowie als Solocellist des London Philharmonic
Orchestra.
Darüber hinaus ist er ein gefragter Gast-Solocellist, unter anderem beim hr-
Sinfonieorchester Frankfurt, dem Frankfurter Museumsorchester, der Badischen
Philharmonie Pforzheim, dem Südwestdeutschen Kammerorchester, dem
Niedersächsischen Staatsorchester Hannover, den Hamburger Symphonikern, den
Stuttgarter Philharmonikern, dem Staatsorchester Stuttgart, den Bamberger
Symphonikern, dem Orchestre de Chambre de Lausanne und dem Orchestre de la
Suisse Romande in Genf, Schweiz.
Von 2005 bis 2019 war Gabriel Faur Solocellist beim Württembergischen
Kammerorchester Heilbronn und zwischen 2019 und 2024 war er Solocellist des
Berner Symphonieorchesters in der Schweiz.
Seit September 2024 ist Faur 1. Solocellist des Nationaltheater Orchesters
Mannheim. Er spielt auf einem Giuseppe Sgarbi Cello, gebaut ca. 1890 in Rom.